Stine in Mexiko
  Seite 2-Die erste Zeit hier
 

26. Oktober 2007

Ich habe gerade eine Stunde "Informationssuche" in der Schule, und nutze die Zeit, mal wieder zu schreiben. Wie ihr euch ja vielleicht denken koennt, geht es mir hier immernoch gut. Das einzige problem, dass ich habe, sind die Examen in der Schule. Okee, vielleicht muss ich erstmal erzaehlen, wie das hier laeuft: alle vier Wochen werden hier Examen geschrieben, das heisst, dass man ueber 2 Wochen lang jeden Tag eine Arbeit schreibt, ueber die Themen, die in den letzten vier Wochen behandelt wurden. Mein Problem ist dabei, dass ich schon fuer ein Examen eigentlich weit ueber ein Tag brauche, um alles zu koennen und zu verstehen. Naja so sitze ich jetzt immer in der Nacht und versuche wenigstens die grunlagen zu lernen und gebe dann trotzdem nahezu leere Examen ab. Also Faecher wie Mathe gehen noch, in Physik habe ich sogar 7 (von 10) Punkten geschrieben, das heisst umgerechnet noch gerade so eine 2. Aber Faecher wie Logik, was die Mexikaner nochnichteinmal verstehen, oder Spanisch, wo es eben hauptsaechlich um Literatur geht, kann ich einfach nicht. Naja ich hoffe die naechsten werden dann besser, sind ja auch die ersten die ich schreiben muss. Wenn ich dann nioch ein bisschen besser Spanisch kann...
Jaja mit meinem Sopanisch wird es immer , immer besser. Inzwischen denke ich manchmal sogar auf Spanisch, wenn ich Deutsch rede, dann werden da so sachen draus wie dracias, son las zwoeñf oder ich kann einfach nicht antworten, chistoso... Eigentlich ist es wirklich witzig, aber manchmal bin ich auch einfach verwirrt.



14.Oktober

Also ich bin jetzt schon 1,5 Monate hier, und inzwischen fuehle ich mich garnichtmehr wirklich fremd hier, ich kann fast sagen, es ist mein Zuhause geworden. Mit meinen Gasteltern komme ich nach wie vor total gut zurecht, nur bei meiner Gastschwester habe ich das Gefuehl,alles was ich mache ist irgendwie falsch. Inzwischen habe ich mir aber meinen "eigenen Freundeskreis" aufgebaut und bin nicht mehr so abhaengig von ihr, seitdem ist es auch ein bisschen entspannter mit uns. In der Schule verstehe ich immer mehr, wenn auch lange nicht alles. Morgens bin ich Inzwischen fast nurnoch in der Schule, weil ich immer zwischen Musik und Theater hin und her springe, aber inzwischen kann ich mit 80-cm-Stelzen laufen, (vorwaerts und rueckwaerts), huepfen und Treppen steigen. Abends, nach der Schule sitze ich meistens draussen und erzaehle mit irgendwelchen leuten, die mir dann Geschichten von ihren VW's oder so erzaehlen und wie toll doch Deutschland und die deutschen Produkte sind und, was ich wirklich interessant finde, dass jede einzelne Maschine im zementwerk "Cruz Azul" aus DE stammt, ja ich lerne hier wirklich stolz auf "mein" Land zu werden. 
 
Letzte Woche waren wir in Tuxtla bei meiner Gastschwester, sind mit ihr 2 Tage zur Uni gegangen und dann sind wir am Wochenende mit dem Auto kreuz und quer dur Chiapas gefahren, und haben uns ein Naturschauspiel nach dem anderen angesehen. Irgendwelche Schluchten, Wasserfaelle, Lagunen, Hoelen.... So schnell konnte ich das alles garnicht verarbeiten. Wirt sind durch Doerfer gefahren, in denen man gedacht hat, die Zeit ist stehen geblieben - Frauen und Kinder hben im Fluss Waesche gewaschen, es fuhren Ochsenkaren auf der Strasse, die Tiere liefen alle frei rum... Einen Abend waren wir in Sàn Cristòbal und die Stadt ist zwar tuoristenueberfuellt, aber wunderschoen. Dort habe ich dann auch Cristopher, einen anderen Austauschschueler aus Deutschland getroffen, den ich vorher nur von Fotos kannte, wir haben dann die ganze Zeit geredet, aber die Zeit war trotzdem viiiiiel zu kurz.

Ich liebe Mexikoo und das wird sich auch so schnell nicht aendern, glaube ich.
 
Das wars erstmal, viele Sommergruesse aus Nordamerika

Stine (oder hier Ischtine) 



7. September 2007
 

Ich bin jetzt seit fast 2,5 Wochen hier in Mexiko und es gefaellt mir einfach soooo sehr, aber ich fange mal von vorne an. 
Ich bin 23. 8. nach einer langen, "wartereichen" Reise um 5:30 Ortszeit in Cuernavaca angekommen, wo unsere Orientaciòn stattfinden sollte. Nach etwa 4 Stunden Schlaf, haben wir dann auch alle anderen Austauschschueler kennengelernt, die ihr naechstes Jahr hier verbringen wollten. Dann hiess es 2 Tage die Themen der Vorbereitung wiederholen und noch mehr ueber das Land erfahren. Dann kam der Tag, als wir zu unseren Gastfamilien fahren sollten. Einige waren total aufgeregt, andere eher still und bei manchen, wie bei mir, schlug es immer wieder um. Die Schueler die nach Lagunas und Ixtepec kommen, hatten den laengsten Weg zurueckzulegen. 10 Stunden Bus fahren.... Alle haben sich schon Sorgen gemacht, wie sie das durchhalten sollen, wo doch schon der Flug die Hoelle war. Um so groesser war dann die ueberraschung, als wir eingestiegen sind: riesege Sitze, die man soweit runterstellen konnte, dass man auch auf der Seite schlafen konnte. Auch fuer Essen und Trinken war gesorgt, kurz: alle haben die Reise mehr als gut ueberstanden. Als wir dann in Juchitán ankamen, haben dort die Gasteltern auf uns gewartet, hinter einer grossen Glasscheibe. Niemend hat sich wirklich getraut mal genauer hinzuschauen um vielleicht die eigene Gastfamilie zu finden. Ploetzlich waren alle total damit beschaeftigt an ihre Koffer zu kommen un zu erzaehlen, weas sie auf der Fahtr alles so gesehen haben. Irgendwann musstren wir dann aber doch durch die Tuer und jeder wurde von einem pulk Menschen empfangen. Dann sind alle ihre Wege gegangen, manchmal hat es gerade noch so fuer ein kurzes "Tschuess" gereicht, aber irgendwie war jeder m,it sich selbst und der Familie beschaeftigt. Von Juchitán nach Lagunas sind es etwa 30 min, 30 min in denen ich gemerkt habe, dass ich ueberhauptkein Spanisch kann...
Lagunas ist ein kleiner Ort mitten zwischen den Bergen und nahezu alles hat mit dem Zementwerk "Cruz Azul" zu tun. Die Schule, der Kindergarten, das Sportzentrum... sogar die Muelleimer und kleine Zaeunchen haben blaue Kreuze. Meine Familie ich ziemlich gross. In unserem haus wohnen drei Ehepaare mit jeweils 2 Kindern. Ich komme mit allen total gut zurecht, auch ohne Spanisch. Obwohl es wirklich zu merken ist, dass es fast von Tag zu Tag besser wird. 

Aber dann kommt die Schule. Wir muessen Schuluniform tragen, was noch nicht so schlimm ist, aber der Unterricht... Es wird die ganze Zeit geredet, was ja in Deutschland schon laaaangweilig ist, aber auf Spanisch... Wir haben immer 4 Stunden hintereinander dann 20 min Pause und dann nochmal 4 Stunden .... aber mit meinen Mitschuelern komme ich wirklich gut zurecht... Ich hoffe ich kann bald Bilder reinstellen, im Moment gehts noch nicht




 
 
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